Buchholz, den 17.8.2022
Heute nur eine kleine, persönliche Note. Fast wäre es sogar an mir unbemerkt vorbeigezogen (aber nun, einen Monat später, ist es ja immer noch so):
Seit nunmehr 35 Jahren bin ich Heilpraktikerin.
Seit gut acht Jahren arbeite ich (durch mein Studium) eher in Teilzeit.
Ich bin nicht mehr in einer großen, eleganten Praxis, sondern in einem selbstgebauten Tiny House aus geschenktem Holz etc.
Ich mache keine Werbung mehr, sondern arbeite nur an „meinen“ Patient*innen oder wenn jmd. aufgrund Eurer Empfehlung kommt. Ich pflege meine Website, damit man mich findet, wenn man gezielt sucht, das ist alles.
Insofern ist dieses Praxisjubiläum keine große Sache, eher ein persönlicher Meilenstein.
Aber es ist schön, so zu arbeiten! Ich liebe mein Tun. Und freue mich immer wieder über meine hippe Hütte.
Vor allem behandele ich jetzt eigentlich nur noch Freunde – d.h. Menschen, die ich schon lange kenne und wirklich schätze – und ich habe mehr Zeit für einzelne Behandlungen als früher.
Auf diese sehr freie und sehr schöne Weise kann man auch Gutes bewirken und es macht mir nach wie vor Freude.
Doch (Ihr wisst das, Ihr lest meine Briefe) wie gerne wollte ich noch mehr tun. Wie könnte ich etwas mehr an Heilung oder zumindest Linderung in die Welt bringen?
Jetzt zum Beispiel: Gerade waren wir mit Freunden an der Schlei – aber natürlich ist mir bewusst, dass gleichzeitig an anderer Stelle der Ostsee eine Giftsuppe hineinläuft. Ein Familienmitglied wohnt auf Usedom, ich empfinde die Oder und das Stettiner Haff, in das sie mündet, also auch persönlich als sehr, sehr nah
(Vgl.: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/oder-fischsterben-baden-stettiner-haff-ostsee-100.html ,16.08.2022).
– Hier stand bis vor kurzem ein Jubiläumsangebot, das ist nun leider überholt. –
Ansonsten freue ich mich aufgrund des Jubiläums einmal mehr über Euch, diesen Kreis von empathischen Menschen, mit denen ich über solche Dinge sprechen kann, die mich seit 35 Jahren begleiten und interessiert sind, die mich bei der gemeinnützigen Arbeit der Delfinbotschaft unterstützen, die selbst eigene Wirkungskreise haben und da sehr, sehr fleißig sind. Ihr macht mir so viel Hoffnung, Ihr wisst das gar nicht, auf eine gute, lebenswerte Zukunft.
Ich grüße Euch hiermit also alle sehr herzlich aus der sehr warmen, trockenen Nordheide, in der es aber gerade zum Glück etwas gewittert und geregnet hat.
Cornelia Cornels-Selke